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Am Sonntagmorgen um 7.30 Uhr warteten 46 Kinder mit Ihren Eltern ungeduldig vor dem Feuerwehrmagazin beim Eisi auf den Car, damit die Fahrt ins Herbstlager beginnen konnte. Nach knapp 2 Stunden Fahrt erreichte der Car-Chauffeur das Brugger Lagerhaus «Salomonstempel» auf dem Hemberg. Eifrig packten die Kinder mit an, Ihr Gepäck auszuladen und mit ihren Wunschgspänlis anschliessend das «ideale» Zimmer auszusuchen und zu beziehen.

Zügig wurde ausgepackt, die Zimmertüren beschriftet und das Lagerhaus erkundet. Unsere Köchinnen Esther Brodmann und Liliane bereiteten bereits das erste feine Mittagessen vor. Am Nachmittag wurde das ganze Lagerhaus mit Töggelikästen, Pingpongtisch und Waschsaal besichtigt. Danach gings «uhu» - um’s Huus ume – weiter. Die Kühe vom Bauernhof schauten uns interessiert zu. In 2 Minuten waren wir im Wald. Feuerstelle, Schlammsuhle, Wiese, Bäume, alles was sich ein Kinderherz vorstellen kann, war vorhanden. Ein grosser Vorteil vom Lagerhaus «Salomonstempel» ist, dass es so abgelegen steht, dass eine lärmende Kinderschar niemanden stört und keine unmittelbaren Gefahren für Kinder wie hohe Felsen etc. vorhanden sind. Natürlich wurden trotzdem für div. kleine Schürfungen im Laufe der Woche Pflästerlis auf Kinderhände, Arme und Knie geklebt.

Ein weiterer Pluspunkt vom Herbstlager ist, dass die Leitercrew frei entscheiden kann, welche Beschäftigungen den Kindern angeboten werden können. Durch das durchmischte Leiterteam kamen die Kinder zu vielseitigen Möglichkeiten und konnten sich freiwillig eintragen: Bogenschiessen, Bumerang bauen, Waldspiele plus sogar das Bauen einer Hängebrücke standen auf dem Programm. Natürlich wurden die Kinder entsprechend gesichert, als die Hängebrücke über das kleine Bächlein ausprobiert wurde. Indoor boten wir ebenfalls ein vielseitiges Programm. Jedes Kind bemalte sein eigenes HELA-T-Shirt (HELA = Herbstlager). Es gab Line-Dance-Trainings und Bastelangebote. Unter dem Motto «Wall-E» räumt den Hemberg auf, verbastelten die Kinder Petflaschen, WC-Röllchen, Röhrli, Schnüre, bemalten Steine und Stecken. An zwei Tagen nähten die Kinder Filzfiguren, die sie stolz nach Hause nahmen.

Auch an der alljährlichen Tradition vom Spaziergang ins Dorf mit der Möglichkeit im Volg einzukaufen, profitierten die Kinder am Mittwoch. Da jedes Kind max. Fr. 10.- dabeihaben durfte, wurde im Volg intensiv gerechnet, was man sich vom Sackgeld leisten konnte. Es wurde Geld zusammengelegt und auch Gspänlis, die ein paar Rappen zu wenig hatten, wurden von anderen Kindern unterstützt. Es war ein lustiges Miteinander. Am Abend genossen die Kinder beim Kinoabend die eingekauften Schleckwaren und Chips.

Ein weiteres «Muss» im Herbstlager war der Brätli-Abend am Brätli-Platz, ca. 30 Minuten zu Fuss unterhalb vom Salomonstempel. Ein Leiter ging mit einer sechser Gruppe Buben voraus und feuerte für uns ein. Unterwegs wurde zudem noch ein Dinosaurierabdruck „gefakted», welchen die Kinder voller Freude fanden. Als krönender Abschluss vom Brätli-Abend trugen die Kinder Fackeln zurück zum Haus und sorgten so für eine wunderschöne Stimmung auf dem Heimweg.

In einem Hemberg-Herbstlager durfte natürlich zum Schluss der bunte Abend nicht fehlen. Die Kinder arbeiteten 2 Tage fieberhaft an ihren Beiträgen und eine Lagerleiterin schminkte kurz vor dem Auftritt die Kinder im Minutentakt. Es entstanden Fledermäuse, Zauberinnen, Blumenkinder, Clowns, eine Grossmutter, zwei Babies, Tussies und viele mehr.

 

Natürlich gehörten auch die Ämtli wie Abwaschen, Putzen, Wischen und «Uhu – ums Huus ume» Abfall einsammeln dazu. Die schnelle Abwaschmaschine begeisterte ein 5-köpfige Bubengruppe so sehr, dass diese sich freiwillig für einen weiteren Tag Küchendienst meldeten. Ich bezweifle jedoch, dass diese Freude am Abwaschen und Abtrocknen zu Hause anhalten wird.

Spannend für mich als Teil der Lagercrew war die Tatsache, dass ein Mädchen, welches Anfangs Woche vom Heimweh geplagt war, am Ende der Woche sogar weinte, als es wieder nach Hause ging. Mit vielen schönen und bereichernden Erinnerungen im Gepäck, fuhr uns der Car am Samstagmorgen wieder nach Brugg zurück. Ich selber, das erste Mal als Mitglieder der Leitercrew in einem Lager dabei, war nach den 6 Tagen körperlich fitter denn je. Die fehlenden Stunden Schlaf konnte ich in den folgenden Tagen nachholen.

Was meine Tochter, die auch im Lager dabei war, den ganzen Tag getrieben hatte, sah ich dann Abend auf unserer Lagerhomepage. Ein grosser Dank der Initiative von zwei Leiterinnen, die sich nach getaner Arbeit nochmals hinsetzten, Fotos auswählten, einen Bericht verfassten und beides auf die eigens für das Lager abgefüllte Homepage luden. Die Fotos der Kinder waren selbstverständlich Passwort geschützt und konnten nur von den Eltern angeschaut werden.

Als Abschluss möchte ich der gesamten Lager- und Küchencrew, den Verantwortlichen der Stiftung und allen, die hinter den Kulissen mithelfen, solch ein Lager zu planen und durchzuführen danken. Es ist viel Arbeit und eine grosse Verantwortung, aber auch eine enorme Bereicherung und ich kann mir gut vorstellen, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.

Sara Gavesi

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